Pleasurejournal

Pleasurejournal / Sex-Tagbuch / Liebesjournal … nenn es, wie du magst.

Die eigene Sexualität zu reflektieren, sich den Status Quo und vergangene Momente zu vergegenwärtigen, kann unglaublich aufschlussreich sein. Hier findest du Impulse, die dich in deinem Pleasurejournal durch den Reflexionsprozess führen können. Viel Freude dabei!

Impuls #1

Wenn du jetzt an Sex denkst, in diesem Moment, welche spontanen Assoziationen kommen dir dabei sofort in den Sinn? Schreibe, zeichne oder male einfach auf, was dir just in diesem Augenblick einfällt. Wichtig: werte es nicht, kategorisiere nicht in gut oder schlecht. Schreibe, zeichne oder male mindestens ein Substantiv, ein Adjektiv und ein Verb auf! Wie gesagt, am besten, ohne vorher groß darüber nachzudenken, eher intuitiv. Nimm dir dafür 5 Minuten Zeit. Nicht mehr. Danach, schau dir deine Assoziationen für 1 Minute an. Kreise eine Sache ein, die dir gerade besonders ins Auge springt und zeichne einen Strich oder eine Linie fort auf eine neue Seite. Jetzt schreibe dort auf, was du mit dieser Sache verbindest. Was magst du daran? Was nicht? Was hat diese eine Sache mit dir zu tun? Woher kommt sie? Was macht sie mit dir? Schreibe sinnlich, wild-rauschhaft oder nüchtern-analytisch. Wie du magst. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Es geht darum, Verbindung zu deinem Innern, deinem sexuellen Wesen aufzunehmen. Dieser Impuls ist wie ein Warm-up für dein Pleasurejournal. Schön, wenn du dabei in den Flow kommst. Wenn nicht, nimm dir Zeit oder probiere auch die anderen Assoziationen für dich zu entschlüsseln.

Pleasurejournal-Paper für Impuls #1:

Impuls #2

Der heutige Impuls besteht aus 10 Fragen, die dein Sexleben betreffen. Nimm dir Zeit für die Beantwortung, mach es dir gemütlich mit deinem Lieblingsgetränk und sei bitte absolut ehrlich mit dir. 

Frage 1: Welches Ereignis in deinem bisherigen sexuellen Leben würdest du als herausragend  bezeichnen? Was daran ist so herausragend für dich?

Frage 2: Gibt es eine Person, die dein Sexualleben stark beeinflusst hat? Wer war das, und welcher Art war dieser Einfluss?

Frage 3: Stell dir vor, deine sexuelle Lust wäre eine eigenständige und von dir unabhängige Person, die sprechen könnte. Gib deinem Lustwesen jetzt einen Namen. Nun tretet in einen Dialog miteinander. Was möchte deine sexuelle Lust dir sagen? Wie beschreibt sie ihr Verhältnis zu dir?

Frage 4: Was möchtest du in Bezug auf deine Sexualität gerne ändern?

Frage 5: Worin siehst du deine besondere Qualität als Liebhaber*in? Was hast du besonders gut drauf? Schreib alles auf, was dir einfällt!

Frage 6: Wer oder was könnte dich leicht verführen? Weshalb, glaubst du, ist das so?

Frage 7: Hast du Situationen erlebt, in denen sexuell eigentlich alles stimmig war und du trotzdem unbefriedigt geblieben bist? Wie war das? Was genau, glaubst du, hat dir doch gefehlt?

Frage 8: Was in deinem sexuellen Leben, das du noch nicht erlebt hast, möchtest du gerne noch erfahren? Wenn du magst, schildere eine dieser Fantasien hier jetzt genauer.

Frage 9: Welches sind deine besonders erogenen Zonen? Wenn du sexuell erregt bist, wo genau im Körper spürst du was? Wie fühlt es sich an? Versuche, Worte  und Bilder dafür zu finden. 

Frage 10: Welche Bedeutung hat der Orgasmus in deinem jetzigen Leben für dich? 

Pleasurejournal-Paper für Impuls #2:

Impuls #3

Noch immer verbinden leider viele Frauen weniger zärtliche als kritische Gefühle mit ihrer Pussy. Warum das so ist, hat vor allem soziale Gründe, da sich mit dem weiblichen Geschlecht noch heute negative und zum Teil widerstreitende Ansichten und Normvorstellungen verbinden. Die möchte ich jetzt hier an dieser Stelle gar nicht aufzählen und damit wieder im Bewusstsein verankern. Nein, ich möchte mit diesem heutigen Impuls für das Pleasurejournal dazu ermuntern, dich zärtlich deiner Pussy zu widmen, sie zu betrachten und wohlwollend und neugierig zu erforschen. Was spürst du hier und da. Versuche Worte und Beschreibungen zu finden. Das klingt dann eventuell sogar poetisch. Ja, du könntest eine Ode an dein Geschlecht schreiben, wenn du magst! Wie nennst du dein Geschlecht überhaupt? Und spiegelt dieser Name dein Gefühl für diesen Teil deines Körpers wieder? Ist er sachlich, sexy-sinnlich oder fantasievoll? Viele Frauen haben noch immer kein inneres Bild von Ihrem Schoßraum entwickelt. Wenn du einen Stift zur Hand nimmst, um deine Pussy und den Raum deiner inneren Weiblichkeit aus dem Gedächtnis zu zeichnen, wie geht es dir damit? Und wenn du dann vielleicht einen Spiegel zur Hilfe nimmst und den Innenraum mit den Fingern erforschst, was entdeckst du dabei eventuell Neues? Wichtig ist wirklich, sich dabei immer wieder vor Augen zu halten, dass jede Frau dabei so einzigartig ist, wie es Frauen auf der Weilt gibt. Wichtig ist allein, was du spürst, nicht was du spüren solltest und von Außen als Norm aufgestellt wird!

Solltest du ein Mann sein, könnte dich Impuls #3 dazu ermuntern, über dein Verhältnis zum weiblichen Geschlecht zu reflektieren. Was verbindest du damit? Was liebst du daran? Wie zärtlich gehst du damit in Berührung? Bestärkst du deine Partnerin in der Schönheit ihrer Pussy?